Cancerneau und Ile de Groix
Cancarneau ist bekannt für seine Romanfigur Kommissar Dupin. So haben wir es zumindest gehört!:-)
Die Crew der Yoko war da bewanderter. Ein Entrecote im Restaurant „L´Amiral“ war für die beiden ein must have, weil
die besagte Romanfigur dort regelmäßig ihren Cholesterinspiegel mit einem Entrecote nach oben treibt.
Die Stadt selbst kam uns nach den letzten Tagen in der Ankerbucht extrem lebhaft vor.
Und endlich…, es gab hier einen Handy Reparatur Shop. Nachdem Hattis Handy Display vor ein paar Tagen den Geist
aufgegeben hatte und er sich benahm wie ein Zombie in den Wechseljahren, feierte er hier seine Wiedergeburt!
Dass uns diese Wiedergeburt 219,- Eur kostete, war nebensächlich.
Einkaufen, Sightseeing, Museumsbesuch - das war Cancarneau!
Recht früh ging es am nächsten Tag mal wieder los. Entweder Lorient oder die Ile de Groix sollte das Ziel sein.
Unterwegs entschieden wir uns für die Insel. Was für eine gute Wahl.
Von der Insel aus konnten wir gegenüber die Industrieanlagen von Lorient sehen und das Inselleben für die nächsten
Tage genießen. Die Ile de Groix ist nicht groß. Mit einer Fahrradtour von 27 Kilometern haben wir sie umrundet.
Einsame Badebuchten, Klippen, kleine Wälder, alte Dörfer und allgegenwärtiger Blumenduft begeisterten uns. Das
Eiland wirkt ausserhalb der Saison noch etwas verlassen, hat dadurch aber einen Charme verbreitet, der uns
durchatmen ließ.
Durchartmen war am 2. Tag auf dem Schiff allerdings nicht möglich. Neben uns legte eine Schute an, die mit Teer für
den Staßenbau beladen war. Den ganzen Tag wurde entladen und alles, einschließlich unserer zum Trocknen
rausgehängte Wäsche, stank nach Teer.
Am 3. Tag wollten wir morgens eigentlich ablegen. Nieselregen, angesagte Gewitter und ein undefiniertes „Unwohlsein“
nach dem vorangegangenen Grillabend mit der Crew der Yoko ließ uns nach Wettercheck und Absprache wieder ins
Bett kriechen. Die Yoko fuhr trotzdem und kam auch ohne Gewitter auf der Belle Ile an.
Wir nutzten den Tag für einen Motorcheck, Fotos sortieren und aufräumen.
Jetzt ist es gerade 08.00 Uhr und wir sind schon 2 Stunden motorend unterwegs. Der Wind soll noch etwas zunehmen
und da er dann genau auf die Nase pustet, sind wir heute morgen so früh hoch um bei fast Flaute in Richtung Golf de
Morbihan voran zu kommen. Es regnet und Steffi hält draußen Ruderwache…
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